Heute hatte ich ein Shooting mit einer Familie und auf dem Weg nach Hause sind mir eine Meeeenge Gedanken im Kopf herum geschwirrt. Ich habe quasi direkt alles Revue passieren lassen und in meinem Kopf gelerntes reflektiert. Gleichzeitig bin ich auf eine Idee gekommen, alles auch schriftlich nochmal zu fest zu halten. Ich hab zwei Spalten auf einem Zettel erstellt: „Was ich heute gelernt habe“ und „Was ich schon richtig gemacht habe“. Ich halte das für eine ziemlich coole Idee und denke, dass mir das hilft, die Dinge, die ich schon richtig mache, zu verstärken und zur Gewohnheit werden zu lassen.
Gelernt habe ich zum Beispiel heute, dass Fotografiesessions, in denen 2-3 jährige Kinder involviert sind, vormittags sein sollten. Oder aber man macht wichtige Fotos bzw. gewünschte Motive direkt zuerst. Diese Kinder haben nämlich schnell keinen Bock mehr :D. Auf der anderen Seite ist mir bewusst geworden, dass ich auf die Kamera-Einstellungen geachtet habe. Für Gruppenfotos habe ich die Blende entsprechend höher eingestellt und auch das Objektiv gewechselt. Bei Lauf-Fotos habe ich die höhere Verschlusszeit gewählt und den schnelleren Modus aktiviert. Ich hab an das alles gedacht, bevor ich die Fotos dafür aufgenommen habe. Das ist mir meist noch nicht gelungen, direkt dran zu denken. Oft war es so, dass die Bilder erst gemacht wurden und ich nach 100 gefühlten Durchgängen dann gesehen habe, dass nur Müll bei raus gekommen ist und wir alles nochmal mit den richtigen Einstellungen machen müssen. Und, was ich damit auch schon angedeutet habe: die Fotos habe ich öfter kontrolliert. Ich habe öfter mal einen Blick auf das Display geworfen und ggf. schnell die Einstellungen geändert und das Bild sogar wiederholen können.
Tatsächlich auch Dinge zu haben, die ich zum „richtig gemacht“ schreiben konnte, ist ein echt gutes Gefühl und zeigt mir, dass ich doch nicht ALLES anders machen muss. Hachja, ne pädagogische Ausbildung haben, hat so seine Vorteile 😀
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