An einem Donnerstagnachmittag fiel mir gefühlt die Decke auf den Kopf. Ganz spontan entschied ich, mal wieder raus zu gehen – mit der Kamera.
Ich hatte Lust auf analoge Fotos – wollte aber nicht warten bis die fertig entwickelt sind. Also hab ich geschummelt, bzw. mir gleichzeitig eine kleine Challenge gestellt: Mit der digitalen Kamera fotografieren, ohne das Display zu benutzen. Den Analog-Stil simulieren also.
Mein Kameradisplay kann man einklappen, was das Ganze recht unkompliziert gemacht hat. Zuvor habe ich ausgewählt, in JPG zu fotografieren statt in RAW und habe der Kamera schon einige Entwicklungseinstellungen gegeben: mehr Kontrast und Schärfe, leicht gelblicher Ton.
Zugegeben, ich habe auch nachträglich noch ein wenig geschummelt und in Lightroom noch ein paar Dinge angepasst, um den Bildern einen analogen Touch zu geben. Und zwar wärmere Farben, ne Vignette, Körnung und manchmal Kontrast. Die Belichtung hab ich nicht angefasst, sonst wäre die Challenge auch für die Katz gewesen. Zwischendurch gelinst hab ich aber nicht 🙂 Und das hat echt ultra Spaß gemacht.
Das hat mir mal wieder gezeigt, dass ich öfter so bewusst fotografieren sollte. Man ist doch einfach viel genauer und achtsamer, wenn man nicht die Möglichkeit hat, sofort zu schauen, wie’s geworden ist.